Von oben herab hängen viele unterschiedliche Vogelkäfige in einer kleinen Seitenstrasse von Sydney und was so wirken mag wie eine der vielen Kunst-Installationen im öffentlichen Raum, an die man sich schon gewöhnt hat – hat diese letztlich einen ernsten Hintergrund:
Denn auf dem Boden des Strassenbelages sind all die Namen jener Vögel eingraviert, die mittlerweile aus dem Stadtbild verschwunden sind. Tonspuren lassen denn auch die vorbeieilenden Passanten in das Gezwitscher der verlorenen Spezien eintauchen.
Sehr präsent im Stadtbild und von den Menschen eingeführt sind die Ibisse (nicht die Hotelkette): Die imposanten Vögel mit ihrem weissen Gefieder, ihrem schwarzen Kragen und Kopf und vor allem ihren langen Beinen und dem gebogenen Schnabel haben sich mittlerweile gut eingelebt, vermehrt und sich einen Namen als Aasfresser gemacht.
Die normalerweise am Wasser lebenden Vögel haben sehr schnell erkannt, dass das Fastfood aus der Tonne einfacher zu beziehen ist, als das ewige Rumgeschnäbel im Schlamm. Diese Eigenschaft hat dem freundlichen und eindrucksvollen Vogel ein paar lieblose Aussie-Songs bescheert.