Auch in Neuseeland haben die Farmer mittlerweile umgesattelt und das Vieh wird mit dem Motorrad zusammengetrieben.
Was mich persönlich erstaunt hat, das waren vor allem auf der Südinsel, die grossen Bewässerungsanlagen mit denen riesige Grünlandflächen (!) bewässert wurden. Obwohl auf den Hängen alles Gras staubtrocken ist, die Flüsse z.T. komplett ausgetrocknet sind und die Farmer aufgrund der Trockenheit diese Woche sogar spezielle Hilfen zugesagt bekamen, bewässern sie weiterhin grosszügig einfach Gras (keine Kulturen!) – ja GRAS! Um darauf riesige Kuhherden weiden zu lassen, deren Milch dann zum guten Teil als Milchpuder nach Asien exportiert wird.
Ein weiterer Renner, der nach Asien (v.a. China) verkauft wird, ist die sogenannte „Colostrum„-Milch: Sozusagen Super-Food für die Milchanhänger.
Es ist die erste Milch, die eine schwangere Kuh erzeugt kurz vor und bis 48 Stunden nach der Geburt eines Kalbes. Diese Milch ist dickflüssig, gelb und sehr gehaltvoll. Beliebt ist die Milch vor allem wegen den „Immunoglobulins“, Antikörper, die von der Mutterkuh auf ihr Kalb übertragen werden.